Häufige Fragen

Im Rahmen seiner Bemühungen um Natürlichkeit bevorzugt Ermitage nur die vier Zutaten, die für die Käseproduktion notwendig sind: Milch, Salz, Fermente und Gerinnungsenzyme.

Die Fermente säuern die Milch an und tragen zu ihrem Geschmack und ihrer Textur bei.

Das Salz unterstützt den Abtropfvorgang und trägt zur Bildung der Käserinde bei.

Die Gerinnungsenzyme sorgen dafür, dass sich der Käsebruch bildet.

Als verderblich eingestufte Produkte, die kühl gelagert werden müssen (die Lagertemperatur ist deutlich auf dem Etikett angegeben), haben in der Regel ein Verbrauchsdatum. Dieses Datum ist auf der Verpackung mit „Zu verbrauchen bis…“ angegeben. Dies ist zum Beispiel bei unserem Rohmilchkäse der Fall. Es gilt für Produkte, deren Verzehr nach Ablauf des Datums eine Gesundheitsgefahr darstellen kann.

Umgekehrt sind einige Produkte mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen, das mit der Formulierung „Mindestens haltbar bis…“ (MHD – Begriff, der das optimale Mindesthaltbarkeitsdatum DLUO seit Inkrafttreten der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 betreffend die Information der Verbraucher über Lebensmittel am 13. Dezember 2014 ersetzt hat) angegeben ist. Dieses Datum tragen zum Beispiel unsere Käsesorten aus pasteurisierter Milch wie Brie oder Camembert. Wenn das Datum abgelaufen ist, stellt das Produkt keine Gefahr für die Gesundheit dar, kann aber einige oder alle seine Qualitäten wie Geschmack oder Textur verloren haben.

Es gibt zwei Arten von Rohmilchkäse: Rohmilchkäse mit gepresstem und gekochtem Teig (Emmental Grand Cru, Emmental aus Rohmilch usw.) und Rohmilchkäse mit ungekochtem Teig (zum Beispiel Munster aus Rohmilch, Raclette-Käse aus Rohmilch und Morbier).
Rohmilchkäse mit gepresstem und gekochtem Teig stellt kein besonderes Gesundheitsrisiko für schwangere Frauen dar, da er über einen längeren Zeitraum bei über 50 °C gekocht wird, wodurch fast alle potenziell gefährlichen Keime abgetötet werden.
Rohmilchkäse mit ungekochtem Teig stellt ein höheres Risiko dar, obwohl viele hygienische Vorsichtsmaßnahmen sowohl auf der vorgelagerten Ebene (Tierhaltung und Sammlung der Milch) als auch auf der Ebene der Käseproduktion getroffen werden. Diese Art von Rohmilchkäse wird jedoch nicht für schwangere Frauen empfohlen, deren Immunsystem geschwächt ist.

Unsere Produkte werden mit größter Sorgfalt hergestellt.

Wenn Sie uns jedoch eine Rückmeldung zur Qualität geben möchten oder Fragen zu einem Produkt haben, kontaktieren Sie uns bitte über unser Kontaktformular und teilen Sie uns den Strichcode der Verpackung (8- oder 13-stelliger Code) sowie die Chargennummer und das Mindesthaltbarkeitsdatum oder das Verbrauchsdatum mit. Diese Daten ermöglichen uns die Rückverfolgbarkeit des Produkts und eine bessere Beantwortung Ihrer Fragen.

Gras

Es ist eines der reichhaltigsten und ausgewogensten Futtermittel für Wiederkäuer und enthält 80 % Wasser. Die restlichen 20 % sind Mineralsalze (Kalzium, Phosphor, Natrium, Kalium, Magnesium), Vitamine, Proteine, Kohlenhydrate und etwas Fett. Getrocknetes Gras wird als Heu bezeichnet und insbesondere im Spätherbst und im Winter verfüttert. Dauergrünland nimmt 37 % der landwirtschaftlichen Fläche Frankreichs ein, was 11 Millionen Hektar entspricht.

Mais

Heu kann durch Futtermais ersetzt werden, der energiereicher und leicht verdaulich ist. In etwa 90 % der Betriebe ist er im Winter das Grundfutter für Milchkühe. Wenn das Futter im Freien bleibt, wird es durch Austrocknung konserviert und verliert seinen Nährwert. Silage schafft hier Abhilfe. Sie bezeichnet die Konservierung von Futtermitteln durch Gärung unter Ausschluss von Luftsauerstoff in Silos.

Presskuchen

Nahrungsergänzungsmittel werden in Form von Presskuchen (der Teil der Pflanze, der nach dem Pressen übrig bleibt) aus Soja, Erdnüssen oder Ölsaaten zugeführt. Die Tagesration einer Milchkuh beträgt 500 g bis 2 kg.

Stroh

Stroh bezeichnet die getrockneten Halme von Gräsern, die für die menschliche Ernährung angebaut werden (z. B. Weizen und Gerste). Die Halme bleiben nach der Ernte der Körner übrig. Sein Nährwert ist sehr gering und es wird hauptsächlich als Einstreu verwendet.

Der Viehbestand unserer Produzenten umfasst zahlreiche Rinderrassen. Die Hauptrassen sind:

Montbéliard-Rind

Die Rinderrasse Montbéliard stammt von der kontinentalen Rotbunt-Population ab und produziert Milch für eine hohe Käsequalität. Montbéliard-Kühe gehören zu den Rinderrassen, die für die Produktion von Comté, Mont d’Or, Morbier und Emmental Grand Cru zugelassen sind. Das Futter besteht im Sommer ausschließlich aus frischem Gras und im Winter aus getrocknetem Heu.

Vogesenrind

Die Ursprünge des Vogesenrinds reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Das Vogesenrind ist leicht an seinem breiten weißen Streifen auf dem Rücken und seinem mit kleinen schwarzen Flecken bedeckten Kopf zu erkennen. Es eignet sich hervorragend für die Haltung in Gebirgsregionen, da es wenig empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen ist. Vogesenrinder sind eine robuste Rasse.

Prim’Holstein

Sie ist die erste Milchviehrasse der Welt. Die schwarzbunten Kühe (Pie Noire) wurden Anfang des 19. Jahrhunderts in Nordfrankreich eingeführt. In Frankreich wurde die Rasse zunächst als Hollandaise, dann als Française Frisonne bezeichnet und 1990 in Prim’Holstein umbenannt.

Simmentaler Fleckvieh

Diese robuste und widerstandsfähige Rinderrasse gehört zur großen Familie der rotbunten Rinder. Sie ist leicht an den hellroten bis blonden Flecken zu erkennen, die fast die gesamte Flanke und den Rücken bedecken. Das Simmentaler Fleckvieh ist bekannt für den hohen Eiweiß- und Fettgehalt seiner Milch. Das Eiweiß-Fett-Verhältnis eignet sich ausgezeichnet für die Käseproduktion.

Alpines Braunvieh

Diese Rinderrasse stammt aus der Schweiz. Im 19. Jahrhundert wurde sie Frankreich eingeführt. Es ist eine an das Bergklima angepasste Rasse, der aber auch Wärme nichts anhaben kann. Ihre proteinreiche Milch ist ein interessanter Rohstoff für die Herstellung von Käse.

Jersey-Rind

Seit mehr als drei Jahrhunderten ist das Jersey-Rind in Frankreich heimisch. Ursprünglich stammt die Rasse von der Insel Jersey im Ärmelkanal. Auffällig am Jersey-Rind ist sein hübsches falbenfarbenes Fell und seine geringe Größe. Seine Milch ist die gehaltvollste aller Rinderrassen und eignet sich ideal für die Verarbeitung zu Käse.

Unsere 9 Produktionsstätten befinden sich in den Vogesen (Bulgnéville und Rochesson) und in der Franche-Comté (Clerval, Guyans-Durnes, Lavernay, Les Fourgs Poligny, Port-Lesney und Vercel).

Eine Agrargenossenschaft ist ein Unternehmen, das von Landwirten gegründet wurde und von ihnen geleitet wird. Sie sind nicht nur die Eigentümer, sondern auch die Lieferanten von tierischen oder pflanzlichen Produkten, die von ihrer Genossenschaft gesammelt und oft bis zum Konsumgut verarbeitet werden. Jedes Mitglied der Genossenschaft kann an wichtigen Entscheidungsprozessen teilnehmen. Dabei gilt ein einfaches Prinzip: ein Mitglied = eine Stimme. Die Mitglieder verfolgen das gemeinsame Ziel, den Fortbestand und die Entwicklung von Milchviehbetrieben zu sichern. Die Genossenschaft ist in erster Linie eine Gesellschaft von Männern und Frauen, die die Werte Solidarität, Verantwortung und Fairness teilen.

Im Index für die berufliche Gleichstellung von Männern und Frauen erreichen wir 88 von 100 Punkten.